Es ist mit Sicherheit gut einiges zu wissen, bevor man bei Tateni anfängt.

Finn und ich wurden da mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen, also versuch ich euch - unsere Nachfolger - darauf vorzubereiten.

 

Ma Regina ist die Chefin.

- Das ist eine Aussage und nicht hinterfragbar!

- Ihre Regeln gilt es zu befolgen, sonst gibts einen
  Anschiss - der aber ehrlich gesagt nicht allzu ernst zu
  nehmen ist. Regeln sind z.B. 30min Mittagspause und nicht
  mehr, nicht weniger. Das sollte man auch einhalten, es sei
  denn sie kanns nicht kontrollieren (wenn sie nicht in der
  Office ist, man an den Drop-In Centern ist etc.)
  Sonstige Regeln:
     - Gemeinsames Morgengebet ist Pflichtprogramm!

 

Insgesamt herrscht sehr viel Chaos. Seit Yannick (unserem Vorgänger), checkt keine der Mitarbeiterinnen mehr durch. (Wie die Ordner sortiert sind etc.)

Ma Regina's Einstellung zum Internet und zu Computern ist auch sehr hartnäckig - das Internet ist gefährlich und von Computern will sie eigentlich gar nichts wissen.

 

Bis jetzt hat es bei uns gut funktioniert immer zu fragen, ob es was zu tun gibt und wenn nicht, dann verziehen wir uns immer in ein extra Büro und arbeiten vor uns hin.

Oder wir gehen in den Garten und graben die Erde um, pflanzen, wässern die Pflanzen etc.

 

Die ersten drei Wochen sind Orientierungswochen.

Bei uns war es so aufgeteilt, dass wir in der ersten Woche die Office kennenlernen durften. - Im Büro helfen und im Garten ein kleines Beet anlegen.

In der zweiten Woche waren Finn und ich jeweils in einem Drop-In Center, das heißt zum After-Care (Hort) an einer der sieben Schulen bei denen Tateni Drop-In Center eingerichtet hat. After-Care beinhaltet Hausaufgabenbetreuung, Essen (weil das meist die letzte Mahlzeit des Tages für die Kids ist..) und Spiele wie Schach, Fußball, Basketball etc..

In der dritten Woche haben wir mit unserem Citi Golf die Straßen unsicher gemacht und haben das Essen, das bei den Supermärken übrig ist, bzw. dass sie 'Spenden' an die Drop-In Center verteilt. Zudem haben wir Hausbesuche begleiten dürfen. Und - Chauffeur spielen dürfen, was aber eigentlich ganz cool war, weil ich drei der Damen zu PopUp gebracht habe (zur Graduation von Rachel) und so vier sehr nette Deutsche kennenlernen durfte.